Estragon
Die Pflanze des Appetits
Estragon wurde schon im Altertum als appetitanregend beschrieben und galt als Zeichen für gute Wünsche
Eigenschaften vom Estragon
Der Estragon wächst hauptsächlich in Asien und Südeuropa und hat seine Ursprünge in Russland und Sibirien. Er ist nahe mit dem Beifuss und Wermut verwandt. Hauptsächlich ist der Estragon als Würzkraut der französischen Küche seit dem Ende des 17. Jahrhundert bekannt. Doch schon die Araber erkannten im 11. Jahrhundert die verschiedenen Heilwirkungen des Estragon.
Bedeutung und Symbolik vom Estragon
Estragon wirkt als Sud in einem Getränk appetitanregend und beruhigt den Magen. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass er schon im Altertum gerne als Aperitif eingenommen wurde. Er sollte die Verdauung fördern und die Energie der Körperorgane stärken. Auch bemerkten schon die arabischen Ärzte eine antiseptische Wirkung des Estragon und setzen ihn ebenso bei Vergiftungen ein.
Besondes Abu Ali al-Hosain ibn Abdallah ibn Sinah, den man in Europa als Avicenna kennt, schätze die Wirkung des Estragon. Er war ein arabischer Gelehrter, Arzt und Mystiker, der am Anfang des 11. Jahrhunderts wirkte. Avicennas Arbeiten und Schriften übten einen großen Einfluss auf das Gedankengut des Mittelalters aus und er erforschte viele mögliche Heilwirkungen des Estragon.
Zu einer Zeit als man in allen Dingen der Natur ein Zeichen sah, war es nicht unüblich einige Estragon-Stiele mit ein einen Blumenstrauß zu geben. Was auch immer der ganze Strauss zu bedeuten hatte - der Estragon war der Wunsch für eine gute Gesundheit und das ganz vorsichtige Anfragen nach einem gemeinsamen Essen.