Anemone

Anemone - Die Bedeutung und Sprache der Blumen

Blume der Winde

Die Anemone ist ein Zeichen der Sinnlichkeit des Augenblicks und fordert zur Hartnäckigkeit auf


Eigenschaften der Anemone

Als eine der ersten Frühlingsblüten erscheint die zarte Anemone (Anemone coronaria) auf den Wiesen und Feldern. Kaum eine Gattung kann so viele unterschiedliche Farben und Formen aufweisen, wie diese – vom Volksmund auch Buschwindröschen genannte - Blume.

Mit Elfen und Göttern wird dies zarte Pflänzchen gerne in Verbindung gebracht und seit dem 16. Jahrhundert versuchten fürstliche Gärtner die Anemone in den Prachtgärten zu kultivieren. Doch da dies zu aufwändig war und ist, bleibt die Anemone auf den Feldern und wiegt sich in ihrem kurzen Leben sanft und fröhlich im Wind.

Bedeutung und Symbolik der Anemone

Die Anemone wird auch „Blume der Winde“ genannt, da sie grichisch „anemos“ (Wind) heißt und dies ihre Kurzlebigkeit wie einen Windhauch verdeutlicht. Es heißt, sie sei aus den Tränen der Aphrodite entstanden, als diese den Tod ihres geliebten Adonis beweinte.

Kenner der Blumensprache überreichten sich gerne im 19. Jhd. mit Schleifen verzierte Sträuße. Weiße Anemonen warfen eine Abweisung vor, blaue Anemonen gaben das Versprechen, trotz einer Abfuhr weiter auszuharren und zu hoffen. Die roten Anemonen waren ein Zeichen der Liebe, doch deutet die Anemone auf die Sinnlichkeit eines Augenblicks hin – ein kleiner Windstroß und die Blütenblätter verteilen sich in alle Richtungen.